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Die älteste Golf-Seniorinnen-Vereinigung in Europa

Über ein halbes Jahrhundert SSLGA

Ursprung

 

Am 26. Mai 1959 fanden sich 25 Ladies in Blumisberg ein, um die Swiss Senior Ladies Golf Association (SSLGA), damals noch SSL genannt, ins Leben zu rufen. Die Schweiz hatte damit als erstes Land in Europa eine nationale Seniorinnen-Vereinigung gegründet. Ihre erste Präsidentin war Leida Feldpausch, eine äusserst aktive, unternehmungslustige und herzliche Frau. Es gab weder eine Generalversammlung, noch Wahlen oder Statuten. Jeder kannte jeden – eine grosse Familie.

Im nächsten Vierteljahrhundert wuchs die Vereinigung auf rund 80 Mitglieder und in den folgenden 15 Jahren des beginnenden Golfbooms verfünffachte sich diese Zahl, stieg dann nochmals an um heute bei rund 400 Mitgliedern einzupendeln. Durch den Zuwachs mussten Statuten erschaffen werden; Generalversammlung und Wahlen wurden eingeführt. Im Juni 1996 wurden in Interlaken die ersten Statuten genehmigt.

2001 wurde die SSLGA als vollwertiges Mitglied in den Schweizer Golfverband ASG (heute Swiss Golf) aufgenommen. In Heidental feierte die SSLGA im Mai 2019 ihr 60-jähriges Jubiläum.

Turniere

Das Hauptereignis des Jahres sind die «Journées des Dames Seniors» mit der Generalversammlung (dreitägige sportliche und gesellschaftliche Veranstaltung für alle Alters- und Handicapklassen). Bis 1993 wurden das Omnium und die Journées gemeinsam durchgeführt, danach wurden die beiden Wettbewerbe getrennt. 

 

Da das Omnium seit 2020 ausschliesslich unter der Ägide von Swiss Golf stattfindet, wurde die SSLGA-Meisterschaft ins Leben gerufen, die ab demselben Jahr mit grossem Erfolg in Vuissens, Bad Ragaz, Genf und Wylihof durchgeführt wurde.

Hinzu kamen mehrere Coupes (1-Tages-Turniere) pro Jahr in den verschiedenen Landesteilen. Neu werden ab 2024 zwei zweitägige SSLGA OPEN durchgeführt.


Internationale Freundschaftsbegegnungen finden jährlich mit/gegen Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien statt, erstmals 1974 gegen Deutschland.

Im Dezember 1983 rief René Genetti das Rencontre der Schweizer Seniorinnen und Senioren ins Leben. Im Frühjahr, zu Beginn der Saison, treffen sich die Damen und Herren zu Matchplays und geselligem Beisammensein.

Europa-Meisterschaften

 

Die erste Seniorinnen-Team-Europa-Meisterschaft fand 1981 statt, schon 1985 nahmen die Schweizerinnen zum ersten Mal in Broekpolder/Holland daran teil. Die Marisa Sgaravatti Trophy (B-Team-Europa-Meisterschaft) wird seit 1991 ausgetragen, zunächst zusammen mit dem A-Team, ab 2004 zeitlich und örtlich eigenständig. Von beiden Meisterschaften brachten die Schweizerinnen mehrere Silber- und Bronzemedaillen nach Hause. Für die Selektion der Teams wurde der Order of Merit (Rangliste) eingeführt. 

 

Bereits dreimal hat die Schweiz diese Europa-Meisterschaften veranstaltet: 1989 in Montreux, 2001 in Schönenberg und 2012 in Lugano, sowie 2007 und 2022 die Marisa Sgaravatti Trophy in Bonmont. Im Jahre 2014 fanden zum ersten Mal die Seniorinnen-Europameisterschaften statt für Spielerinnen ab 65 Jahren, wobei die Schweizerinnen auf Anhieb die Bronzemedaille erspielten. Nach dem Gewinn der Silbermedaille 2018 krönte sich das Team mit der Goldmedaille 2019 und konnte diesen Titel nach dem Corona bedingten Ausfall 2020 auch in 2021 erneut für sich entscheiden. 2023 gewannen zum ersten Mal in der Geschichte beide Teams (Sgaravatti und Masters) in Waterloo die Goldmedaille sowie die Nationalmannschaft 50+ bei der Team EM in Spanien die Bronzemedaille.